Auf dieser Seite findet ihr die Grundlagen meiner Lebensweise,

und eine Übersicht der Götter / Runen / Persönlichkeiten,

sowie deren Feste und Feierlichkeiten.

 

Germanische Götter & Persönlichkeiten
 
 
Bör
 
Stammvater der Götter, Vater des Odin & Vili & Ve.
 
Ask & Embla
 
Die beiden ersten Menschen.
Drei Götter, unter ihnen Odin, der Hauptgott,
schufen sie aus dem Holz zweier Baumstämme,
die sie am Meeresstrand fanden.
 
Magni & Modi
 
Der Starke & Der Zornige (Kraft & Mut).
sind in der nordischen Mythologie zwei Söhne
des Thor und der Riesin Jarnsaxa.
Ihre Halbschwester ist Thrud.
Als seine Söhne sind Magni und Modi
die personifizierte Eigenschaften des Thor.
 
Einherier
 
sind die im Kampf gefallenen Toten,
Sie werden von den Walküren nach Walhall gebracht.
Durch die Milch der Ziege Heidrun
erhalten sie unendliches Leben.
Sie sind die Streitmacht der Götter während der Götterdämmerung.
 
Folgegeister
 
Sie sind die Beschützer der Menschen.
Jeder Mensch hat seinen ganz persönlichen Folgegeist.
 
Mimir
 
Er ist der Herr über die Quelle
von der Odin seine Weisheit erlangt,
weil er ebenso den Met
aus dem Brunnen des Mimir trinkt.
Allerdings muss er zuvor dafür ein Auge opfern
und in den Brunnen legen (Walvaters Pfand).
Seit dem war Odin einäugig.
 
Urd , Verdandi  & Skuld
 
Die Nornen sind die schicksalbestimmende Schwestern,
und haben ihre Stätte am Urdbrunnen,
an dem sie die Schicksalsfäden der Menschen weben.
 
 
Die Walküren
 
Walküren waren ursprünglich Totendämonen.
Sie sind die Dienerinnen Odins/Wotans.
Sie tragen ein Schwanenhemd.
Die Walküren können sich mittels des Hemdes
in Schwäne verwandeln.
Zum Baden legen sie das Hemd ab.
Wer solch ein Hemd erhaschen kann,
der erhält auch die Jungfrau, der das Hemd gehörte.
 
Hel
 
Hel als Totengöttin ist die Tochter von Loki
und der Riesin Angrboda,
wird aber nicht den Asen zugerechnet,
sondern den Riesen.
Ihre Haut ist zur Hälfte normal,
zur anderen blau-schwarz,
was bedeutet, dass sie halb tot und halb lebendig ist.
Während der Fenriswolf an die Kette Gleipnir gebunden
und die Midgardschlange
von Odin ins Meer geworfen wurde,
verbannte man Hel aus Asgard,
woraufhin sie im Norden
ihr eigenes Reich gründete.
Dort holt sie alle Verstorbenen zu sich.
 
Der Fenriswolf
 
Er ist in der nordischen Mythologie vor Hel und der Midgardschlange
das erste Kind des Gottes Loki und der Riesin Angrboda.
Man sagt er würde zu Ragnarök die Sonne verschlingen.
 
Die Midgardschlange
 
Die Midgardschlange (Weltenschlange)
auch Jormungand genannt,
ist in der germanischen Mythologie
die Welt umspannende Seeschlange.
Wie Hel und der Fenriswolf
wurde auch sie von Loki gezeugt
und gehört damit zu den drei germanischen Weltfeinden.
 
Nidhöggr Drache
 
Nidhögg oder Nidhogg (Der hasserfüllte)
ist in der nordischen Mythologie
ein schlangenartiger Drache,
der an den Wurzeln des Weltenbaum Yggdrasil nagt,
und dort die Toten peinigt.

 

Odin / Wotan


Sohn von Boer und Bestala
Bruder von Vill und Ve
Mit seiner Gemahlin Freyja zeugte er Balder
Er ist der grösste Gott der Asen, der Allvater.
Er ist Kriegsgott, aber auch Totengott.
Die Wölfe Geri und Freki,
und die zwei Raben Hugin und Munin,
berichten ihm alles, was in der Welt geschieht.


Thor / Donar


Er war ein Sohn Wodans und der Joerd
Thor ist der Gott des Donners.
Er ist neben Odin der bedeutenste Gott der Asen.
Er bewahrte die Menschen vor den Dämonen und Riesen,
und fuhr mit seinem donnernden Wagen über das Land,
Als Vegetationsgottheit schützte er die Ernte,
und lockerte mit dem riesenhaften Hammer Mijölnir die Erde,
um sie fruchtbar zu machen.
Die Hauptfeindin war die Midgardschlange,
die er mehrfach zu vernichten versuchte.


Loki


Sohn des Riesen Farbauti, war also kein Ase
aber er stand den Asen sehr nahe,
weil er einst mit Odin Blutsbrüderschaft geschlossen hat.
Seine Gattin hieß Sigyn
Er gilt als Gott des Feuers, und ist Urheber des Bösen.
Er ist eine sehr zwiegespaltene Persoenlichkeit und verschlagen.
Boshaft, listig und streitsüchtig, gebärdet er sich mal als Freund,
und mal als Feind der Götter.
Mit seiner Geliebten Angurboda zeugte er die Ungeheuer:
Fenriswolf, Hel und die Midgardschlange.

 

Hoedur


Sohn Odins,
den die Germanen sich als blind vorstellten,
und der auf Anstiften Lokis
ahnungslos jenen Mistelzweig als Pfeil abschoss,
der seinen eigenen Bruder Balder tötete.
Als Strafe wurde er von Vali,
einem Sohn den Odin mit Rinda gezeugt hatte,
und der damals gerade erst geboren war, getötet.


Njoerd


Vater von Freyr und Freyja.
Njoerd, ein Vane, ist Gott des Meeres und der Seefahrt.
Mit seiner zweiten Gattin, der Skadi , wurde er nicht glücklich,
weil diese sich zu den Bergen hingezogen fühlte,
während ihr das Wasser zutiefst missfiel.


Bragi


Sohn Odins
Bragi ist zwar selbst keiner der großen Götter,
wird aber als Gott von Dichtung und Gesang verehrt.
Bragi war der Gemahl der Iduna, Göttin der Jugend und Schönheit.


Iduna / Idun

 

Tochter des Zwerges Ivaldi
Iduna ist die Bewahrerin der ewigen Jugend der Götter.
Sie gilt als Personifikation von Jugend und Unsterblichkeit.
In ihrem Besitz waren jene goldenen Äpfel,
die den Göttern ewige Jugend bewahrten.
Als Loki von dem Riesen Thyassi geraubt wurde,
wollte dieser ihn nur freilassen,
wenn er ihm Iduna mit ihren Äpfeln auslieferte.
Als das geschah, begannen die Götter zu altern und zwangen Loki,
die Geraubte aus der Gewalt des Unholds zu befreien.
In ein Falkengewand gekleidet,
brachte er die Gefangene nach Asgard zurück.

 

Sól / Sau / Sonne / Sunna)


        Tochter des Mundilfari, Schwester des Mondgottes Máni  & Gattin des Glenr.
      Sól fährt mit dem von Pferden gezogenen Sonnenwagen über den Himmel,
Die Pferde Arvakr (der Frühwache) und Alsvidr (der Allgeschwinde).
Der Schutzschild Swalin schützt den Wagen vor der Sonnenhitze.
Das Gespann wird unablässig von dem Wolf Skalli (Skoll) verfolgt.
         Am Tag des Ragnarök wird Skalli die Sonne einholen und verschlingen.


Skadi / Skade


Vater Thiazi,Gattin des Nioerd, Göttin der Jagd und des Winters,
Skadi liebte die Berge, Njörd dagegen das Meer.
So vereinbarten sie, jeweils 9 Nächte an einem Ort zu verbringen,
jedoch war diese Lösung nicht von Erfolg gekrönt.
Und Skadi ging zurück nach Thrymheim,
wo sie mit dem Bogen auf die Jagd ging.



Sif  / "Göttin der Ernte"


Gattin des Thor. Mit ihm hat sie eine Tochter, die Thrud  „Kraft“.
     Ihre goldenen Haare werden als Symbol des reifenden Ahrenfeldes gedeutet,
Als ihr Loki einst das schöne,
goldglänzende Haar hinterlistigerweise abgeschoren hatte,
zwang ihn Thor, ihr von den kunstreichen Zwergen
einen neuen Haarschmuck aus Gold "Brisingamen"  machen zu lassen.

 

Balder / Baldur oder Baldr


Sohn Odins und der Frigg
Er war verheiratet mit Nanna, die ihm den Sohn Forseti gebar
Balder Ist die strahlenste Gestalt unter den Asen.
Er ist Gott von Sonne, Licht und Frü
hling.
Odin und Frigg waren durch ihre gemeinsame Liebe zu Balder verbunden
Frigg nahm allen Geschöpfen den Schwur ab,
ihrem Sohn niemals ein Leid zuzufügen.
nur die unbedeutende Mistel lies sie nicht schwören,
ein Geheimnis, das ihr der bösartige Loki entlockte.
Er stiftete den ahnungslosen blinden Hoedur an,
einen Mistelzweig auf Balder abzuschiessen,der diesen tödlich traf.


Freyr


Sohn des Vanen Nioerd, Bruder der Freyja
Ein Vane der zu den Asen kam, ist Gott des Himmelslichtes,
der Wärme, des Friedens und der Fruchtbarkeit.
Er herrschte ueber Lichtalfenheim und wurde mit dem Julfest,
an dem die Sonne sich der Erde wieder zuwandte, in Verbindung gebracht.
Sein Reittiert war Gullinborsti, sein Zauberschiff hiess Skidbladnir.
Gullinborsti soll vom Zwerg Brokkr gefertigt worden sein.
Der ständige Begleiter Freyrs zieht dessen Fuhrwerk durch die Luft,
In der Dunkelheit versprühen seine goldenen Borsten Feuerfunken,
die die Dunkelheit erhellen.


Freyja


Gattin des Odin
Freyja, oft mit Frigg gleichgesetzt,
die mit ihrem katzenbespannten Wagen durch die Lande fuhr,
galt als Göttin der Ehe und der Fruchtbarkeit
Freyja vertrat das mütterliche Prinzip,
das sie bei den Frauen besonders beliebt machte,
und zugleich die hohe Stellung der Frauen bei den Germanen dokumentiert.
Mit Odin, mit dem sie manchen Streit ausfocht,
war sie vor allem in der gemeinsamen Liebe zu dem Sohn Balder verbunden,
den sie aber trotz aller Bemühungen nicht vor dem Tode bewahren konnte.

 

Heimdall


Wächter der Brücke Bifrost, die Himmel und Erde verbindet.
Er war ein durch Schönheit ausgezeichneter germanischer Gott,
Heimdall der glänzendste der Asen.
Nichts entging seinem Blick von seinem Schloss Himinbioerg aus.
Mit dem Gjallahorn sollte er nach germanischer Vorstellung die Asen
beim Beginn der Götterdämmerung vor den herannahenden Feinden warnen.


Uller / Ullr


Sohn der Sif, Stiefsohn des Thors
Seine Gemahlin war die in erster Ehe mit Nioerd verheiratete Göttin Skadi.
Uller ist Gott des Winters, er ist Jäger und berühmter Bogenschütze,
der auf Skiern zur Jagd geht.
Sein Wohnsitz hiess Ydalir (Eibental),
weil die Bogen gewöhnlich aus Eibenholz gefertigt waren.


Tyr / Tiu / Tiwaz


Sohn des Hymir
Tyr ist ein germanischer Kriegsgott.
Sein Symbol war das Schwert, mit dem er sich selbst in die Schlacht stürzte,
im Gegensatz zu Odin, der die Schlachten nur von der Höhe aus lenkte.
Berühmt ist die Rolle, die Tyr bei der Fesselung des Fenriswolf spielte,
bei welcher Gelengenheit er seine rechte Hand verlor.
so dass er fortan seine Waffe mit der Linken führen musste.
wegen seines ungewöhnlichen Mutes,
wird er bei Kriegsfesten mit Schwerttänzen geehrt.


Forsetti


Sohn des Balders und der Nanna
Er ist der Vorsitzende der Richter in Asgard,
Forsetti der über Götter und Menschen Recht spricht.
Er war also eine Richtergottheit,
und seine Urteile zeichneten sich stets durch Gerechtigkeit aus.

 

 

Runen und ihre Bedeutung

 

Fehu                                           
Reichtum und Geldangelegenheiten.
Zahl 1 / Buchstabe F / Bedeutung Vieh
Losung: Energie ist unendlich, wenn wir sie nicht blockieren.


Uruz                                              
Stärke, Mut und Lebenskraft.
Zahl 2 / Buchstabe U / Bedeutung Urochse
Losung: Verlieren wir den Bodenkontakt, sterben unsere Wurzeln.


Thorn                                               
Unterbewustsein, Hemmungen und Blockaden.
Zahl 3 / Buchstabe TH / Bedeutung Dorn
Losung: Aus Angst verdrängte Kraft zerstört uns selbst.


Ansuz
Kommunikation und Logisches Denken.
Zahl 4 / Buchstabe A / Bedeutung Ase
Losung: Die Weisheit unseres inneren, wird uns stets begleiten.


Raido
Reise, Bewegung und Initiative.
Zahl 5 / Buchstabe R / Bedeutung Rad / Wagen
Losung: Das Ziel ist es zur rechten Zeit, am rechten Ort zu sein.


Kenaz
Wissen, Inspiration und Intuition.
Zahl 6 / Buchstabe C oder K / Bedeutung Fackel
Losung: Im Spiegel des Lebens erkennen wir uns selbst.

 

Gebo
Ausgleich von Geben und Nehmen.
Zahl 7 / Buchstabe G / Bedeutung Gabe
Losung: Ein Geschenk freut sich über ein Gegengeschenk.


Wunjo
Erfüllung von Wünschen und Vollendung.
Zahl 8 / Buchstabe W / Bedeutung Wonne
Losung: Ist die Seele zufrieden, ist der Mensch glücklicher.


Haglaz
Hinweis auf nötige Veränderung.
Zahl 9 / Buchstabe H / Bedeutung Hagel
Losung: Durch Zerstörung zur Ganzheit & Zufriedenheit gelangen.


Naudiz
Umstände die Einschränken oder Fehlen.
Zahl 10 / Buchstabe N / Bedeutung Not
Losung: Vertraue deinem Schicksal, da du es zu lenken weißt.


Isaz
Stillstand ohne Veränderung.
Zahl 11 / Buchstabe I / Bedeutung Eis
Losung: Wenn der Geist erstarrt, Erstarrt auch das Leben.


Jera
Jahreszyklus und Entwicklung.
Zahl 12 / Buchstabe J / Bedeutung Das Jahr
Losung: Die Zeit der Ernte, ist auch die Zeit des teilens.

 

Eiwaz
Durchsetzungsvermögen und Risikofreude.
Zahl 13 / Buchstabe EI / Bedeutung Eibe
Losung: Erkenne die wahre Welt, sie ist stets im Wandel.


Peorth
Schicksal, Anfang und Ende des Lebens.
Zahl 14 / Buchstabe P / Bedeutung Kelch / Losbecher
Losung: Geborgenheit ist das beste im Leben voller Abenteuer.


Algiz
Schutz und Heilung.
Zahl 15 / Buchstabe Z oder R am Wortende / Bedeutung Elch
Losung: Schon im ersten Augenblick, liegt der Samen der Zukunft.


Sowilo
Selbstbewustsein und Führungsqualitäten.
Zahl 16 / Buchstabe S / Bedeutung Sonne
Losung: Lasse die Kraft durch dich hindurch fließen.


Tiwaz
Gerechtigkeit, Sieg und Erfolg im Wettbewerb.
Zahl 17 / Buchstabe T / Bedeutung Der Gott TYR
Losung: Gerecht und unbeirrbar gehe deinen Weg.


Berkanan

Geburt, Wachstum und Fruchtbarkeit.
Zahl 18 / Buchstabe B / Bedeutung Birke
Losung: Gehe anspruchslos den Weg & Verzichte doch auf Nichts.

Ehwaz
Partnerschaft ung gemeinsamer Unternehmungsgeist.
Zahl 19 / Buchstabe E / Bedeutung Pferd
Losung: Das Wissen um meine Kräfte macht meinen Weg leicht.


Mannaz
Rechtsangelegenheiten, weiser Ratgeber und Unterstützende Kraft.
Zahl 20 / Buchstabe M / Bedeutung Mensch
Losung: Der fröhliche Mensch ist eine Freude für seine Mitmenschen.


Laguz
Natürlicher Fluß, Liebe und Wachstum.
Zahl 21 / Buchstabe L / Bedeutung Wasser / Meer
Losung: Halte nicht an Vergangenem, und öffne dich für Neues.


Ingwaz
Veränderung durch geistiges Wachstum.
Zahl 22 / Buchstabe NG / Bedeutung ING Göttin d. Fruchtbarkeit
Losung: In der Ruhe liegt die Kraft neues zu Erschaffen.


Dagaz
Gesundheit und Wohlstand.
Zahl 23 / Buchstabe D / Bedeutung Tag.
Losung: Ausgeglichenes Arbeiten eröffnet dir neue Horizonte.


Othala
Materielles und Genetisches Erbe.
Zahl 24 / Buchstabe O / Bedeutung ererbter Besitz
Losung: Unter guten Freunden erfreut sich der Wanderer des Lebens.

 

 

Feste & Jahreskreisfeste

 

Die neuheidnischen Szene,

hat wie die meisten auch germanischen - Heiden

eine Jahresunterteilung nach acht Festen übernommen.

 

Das  Jahresrad.

Die Feste die nach keltisch stammenden Bezeichnungen wie

Beltaine, Imbolc, Samhain, Ostara, Jul, usw. benannt wurden,

sind die am meißten verbreitete Form der heidnischen Feste.

 

Diese Feste wurden vermutlich zu keinem Zeitpunkt,

und an keinem Ort gleich gefeiert.

Auch das alle 8 Feste in jeder Kultur gefeiert wurden ist fraglich,  

und so sollte man sich  bei diesen 8 Festen darüber im klaren sein,

daß sie in dieser zeitlich festgelegten  Form

eine künstliche Jahreseinteilung sind.

 

Für die Germanen lassen sich einigermaßen sicher

drei Feste mit jahreszeitlichem Bezug belegen.

 

Herbst / Frühwinter:

Zweck: Für ein (gutes) Jahr.

Das Herbstfest zu den Winternächten nennt den Neblung "November"

als Opfermonat.

Ein Opferfestes zu Ehren der Disen.

In den Sagas wird speziell Freyr als Opferempfänger erwähnt.

 

Mittwinter:

Zweck: Für eine gute Winterszeit & den Verlauf des Wachstum.

Das Mittwinterfest ist mit dem Julfest gleich zu setzen.

Historisch lag es ca. Ende Hartung "Januar"

 

Frühjahr / Frühsommer:

Zweck: Für Frieden und Begrüßung des Sommers.

Die Sommerbegrüßung lag im späten Frühjahr bzw. zum Sommeranfang.

(nicht  Mittsommer)

Es lag im Wonnemond. „Mai“

Das Fest wurde der Göttinn Eostre als Frühjahrsfest gewidmet.

 

 

Mit der Einführung des Christentums

verschoben sich die Festtermine ein wenig.

Die Quellen sprechen dann von einem Herbstfest, Julfest und Osterfest.

Zusätzlich wird eine Johannimesse,

die im Brachet "Juni" also zu Mittsommer stattfand erwähnt.

 

Die Sonnenfeste werden nach dem Kalender bestimmt,

während die Mondfeste nach Vollmonden bestimmt werden,

die den Sonnenfesten folgen.

 

Man kann davon ausgehen,

daß die wichtigen Feste über mehrere Tagen hinweg gefeiert wurden,

mit Ausnahme des Julfestes = 12 Nächte "Rauhnächte"

 

Die 8 Jahreskreisfeste nach germanischem Brauchtum

 

Julfest / Wintersonnenwende / Mittwinter - Rauhnächte Losnächte / Weihenächte / Weihnachten

Sonnenfest zum 21./22. Julmond bis 1./2. Hartung  "Neujahr"

historisch begann das Julfest  um den 14. Hartung

Das Julfest dauert 12 Nächte,

diese Zeit wird entsprechend auch Zwölfnächte ("die Zwölften") genannt.

Über den Termin ist viel diskutiert worden.

Da meist wert auf den 6. Hartung gelegt wird

(christl. Dreikönigsfest / heidnischer Perchtentag - Tag der Frau Holle),

lassen auch manche Heiden das Fest erst am 25. Julmond beginnen

(also mit der "heiligen Nacht" vom 24. auf den 25.)

Rauhnächte heißt das Fest, weil die Menschen sich vorstellten,

daß in den 'rauhen Nächten' der Julzeit der Wilde Jäger Wotan

mit seinem Totenheer durch die Lüfte zieht

und Mensch und Tiere erschreckt,

dafür aber den Saaten Fruchtbarkeit bringt.

Jul ist eine Kombination aus Toten- und Fruchtbarkeitsfest.

 

Das eigentliche Julritual findet in der Sonnwendnacht statt.

Am Abend werden alle Lichtquellen und das Herdfeuer ausgelöscht,

und als einzige Lichtquelle brennt die Kerze im Julleuchter weiter.

Das Haus wird dann mit Wacholder- oder Salbeirauch geräuchert.

Das dient der Reinigung wie auch  der "Heimholung" der Ahnenseelen.

Man trägt die Räucherung durchs Haus für Glück und Schutz.

Kern der Feiern ist das Julfeuer (Julleuchter),

das als einzige Lichtquelle die ganze Nacht über brennt.

Man hält nun ein Blot ab, ein Julritual,

in dem man den Göttern für das scheidende Jahr danken

und um ein neues, gutes Jahr bitten kann.

Man bleibt die ganze Nacht auf, singt und feiert

und hält sozusagen Wacht bis die Sonne aufgeht.

Man kann die Zeit auch dazu nutzen, den Julbaum aufzustellen,

das Haus mit immergrünen Pflanzen zu schmücken usw.

Beim Sonnenaufgang wird vom Julfeuer das Herdfeuer

(symbolisch) neu entfacht.

als Zeichen der Wiedergeburt des Lichtes.

Diese Kerze (idealerweise das Julfeuer)

sollte die Zwölfnächte über Tag und Nacht brennen.

Am frühen Morgen, nach der Begrüßung der Sonne,

bietet sich ein üppiges Frühstück an,

wobei man für die Ahnen symbolisch den Tisch ebenfalls deckt.

 

Imbolc / Disting / Lichterfest

Mondfest zum Vollmond, der dem ersten Neumond nach Jul folgt.

Wie die meißten germanischen Feste hat dieses Fest 

vermutlich an mehreren Tagen stattgefunden.

Disting verweist auf eine Veranstaltung im Stammesrahmen,

im Gegensatz zum familiären Julfest.

Gegen Ende der Winterzeit treffen sich die einzelnen Sippen

das erste Mal im neuen Jahr.

Es werden Versammlungen & Märkte abgehalten,

Bündnisse wurden erneuert

und das Ende des Winters wurde gefeiert.

 

Disting ist ein Fest der Reinigung und des Lichts.

Die Natur beginnt zu erwachen, der Frühling rückt näher.

Ersten Blüten dringen durch den Schnee.

Die Sonne wird kräftiger und das Leben kehrt zurück in die Welt.

Häuser und Ställe werden mir Räucherungen gereinigt,

Kerzen werden entzündet, zum Zeichen das die Tage länger werden.

aber auch für die bevorstehende Aussaat,

wendete man sich an Erdgottheiten mit der Bitte,

die Saat aufgehen zu lassen.

 

Ostara / Frühjahrs-Tagundnachtgleiche

Bei diesem Sonnenfest gibt es unterschiedliche Termine.

Ostara fällt auf den 21. Lenzing "März"

dem Tag des Frühjahrsäquinoktiums und dem Beginn

des Sommerhalbjahres.

Andere feiern am Vollmond nach dem 21.

Das christliche Ostern wird als bewegliches Kirchenfest

auf den ersten Sonntag

nach dem ersten Frühlingsvollmond gelegt.

Ostara ist ein Frühlingsfest,

das den Charakter des Kampfes zwischen

den Kräften des Lichts

und der Winterdämonen hat.

Mit dem Fest wird die Gottheit "Eostra / Ostara" verbunden.

Ostaras nordgermanische Entsprechung wäre Idun,

die die Äpfel der Jugend für die Götter verwahrt.

 

Der Wendepunkt des Lebens in der Natur.

Jungtiere werden geboren, Arbeiten auf Feld und Hof sind im Gange,

es ist die Zeit des Neuanfangs und der Reinigung von Heim und Hof.

Ein  Brauch ist das "Ostarawasserholen".

Wasser, das man am frühen Morgen des Ostarafestes

von einer Quelle im Wald holt, soll besondere Kräfte haben.

Das gleiche gilt für die Asche des Ostarafeuers.

Denn auch zu Ostara wurden große Feuer angezündet,

mit deren Wärme und Helligkeit man dem Winter zeigen wollte,

daß er nun gehen müsse.

 

Wonnenacht / Walpurgisnacht /  Beltaine

Mondfest zum 2. Vollmond nach Ostara 

in der neuzeitlichen Gesellschaft ist jedoch die Nacht

30. Ostaramond / 01. Wonnemond "Mai" fest verankert.

Die Walpurgisnacht ist ein bekanntes "Hexenfest".

Im Zusammenhang mit der Alten Sitte

spricht man meist nur vom Maiabend (Wonnemondabend),

da Walpurga eine christliche Heilige ist.

Man kann den Namen aber auch zu Waluburg

(germanische Seherin) abändern,

obwohl das Symbol der Seherin eher zu den Festen der

dunklen Jahreszeit paßt.

Mit dem ersten Tag im Wonnemond

beginnt der Sommer im germanischen Jahr.

 

Es ist der Übergang des Frühlings in den Sommer.

Die ersten Früchte sind nun reif,

und die Zeit des Mangels und des Sparens ist vorbei.

Der Weg durch die Feuer bringt Reinigung,

und der Sprung darüber schafft Verbindungen.

Alte Eide werden gefestigt, und neue Verbindungen beschloßen.

Der Hirschgott vereinigt sich mit der Falkin.

Neues Leben entsteht & die Weltentore sind geöffnet.

Dem göttlichen Paar Freyr - Freya ist dieses Fest geweiht.

 

Mittsommer / Sommersonnenwende / Litha

Sonnenfest zum Tag der Sommersonnenwende 21./22. Brachet "Juni"

Die Sommersonnenwende, ist der längste Tag des Jahres,

für manche germanische Heiden auch der Höhepunkt

des germanischen Jahres.

Die Sonnenwende ist eine Übergangszeit,

genauso wie die Dämmerung, die die Nacht vom Tag trennt.

Sie ist auch eine Schwelle nach deren Überschreitung

die Tage kürzer werden,

es geht wieder auf das Winterhalbjahr zu.

 

Das Fest ist zu Ehren Sunnas / Sol, der personifizierten Sonne.

Andere gedenken zur Sommersonnenwende Balders Tod.

So wie der strahlende Gott Balder

in der Blüte seines Lebens sterben muß,

so muß die Sonne an ihrem höchsten Stand sterben

und es geht auf den Winter zu.

Sonnenwendfeuer "Johannifeuer" werden entzündet,

Feuerräder werden die Hügel hinabgerollt.

Der Sprung durch das Feuer soll reinigen,

alte Lasten und Sorgen werden auf Zettel oder Hölzchen geschrieben

und dem Feuer übergeben um sich ihrer zu entledigen.

 

Schnitterfest / Leinernte / Hagelfest / Lammas

Ein Mondfest zum 2. Vollmond nach Mittsommer

Ein Fest zu Ehren Thor / Donar.

das dieser angerufen und gebeten wird,

die Ernte nicht durch Hagel oder Unwetter zu zerstören.

Als Freyrsfest wird diese Feier bezeichnet,

da Freyr ein besonders wichtiger Fruchtbarkeitsgott ist.

Ebenfalls wird Odin / Wotan Ehrung zuteil ,

Aber Odin und Freyr sind bei diesem

Vollmondfest dem Thor nachrangig.

 

Es ist die heißeste Zeit des Jahres.

Das Getreide steht jetzt hoch und nach dem Fest beginnt die Ernte.

An diesen heißen Tagen brauen sich oft Gewitter zusammen

und diese können die Ernte in Minuten zerstören.

Dieses Fest eine "Vorerntefeier"  und kein Erntedankfest.

Die erste geschnittene Garbe der Getreideernte

verwahrt man als Glücksamulett auf

(und hängt sie beispielsweise über eine Tür).

Die letzte Garbe hingegen wird für Odins Pferd

Sleipnir stehengelassen,

und verbleibt mit Bändern geschmückt auf den Feldern.

Man sagt auch das diese Garbe der Ort ist,

an dem sich die Feldgeister und Wesen zurückziehen,

um im nächsten Jahr das Feld erneut zu beschützen.

Aus dem Getreide der letzten Fuhre macht man eine Kornmuhme

(Getreidepuppe in Menschenform),

die mit dem Getreide als Schutz im Getreidespeicher aufbewahrt wird.

Den Wagen dieser letzten Fuhre schmückt man

und fährt in einer feierlichen Prozession zum Hof (Erntemaien).

 

 

Herbstfest / Herbsttagundnachtgleiche / Erntedank / Mabon

Ein Sonnenfest zum 22./23. Scheiding "September"

Dieses Fest hat historisch um den 14. Gilbhard "Oktober" stattgefunden.

An diesem Fest beginnt das Winterhalbjahr,

der Winterbeginn als solcher wird aber erst in den Winternächten gefeiert.

Oft wurde  Herbstfest und Winternächte zusammengefeiert.

Herbstfest und Julfest waren in historischer Zeit

vermutlich die am umfangreichsten gefeierten Feste.


Ursprünglich vermischten sich in diesem Fest Dank an die Erdmutter.

(für die Wachstumskraft, die sich in der Ernte manifestiert hat)

und dem Dank an den Himmelsvater.

(für Sonne und Regen, der die Ernte gedeihen ließ)

Herbst, die Tage beginnen recht kühl und manchmal auch schon neblig.

Die Zeit des Altweibersommers geht vorbei.

Die Bezeichnung "Altweiber" bezieht sich wohl auf die 3 Nornen,

die am Gewebe des Schicksals spinnen.

Das Getreide ist in der Scheune.

Man erntet nun die Früchte der Natur, das Obst und die Beeren.

Feldgerätschaften werden vor dem Winter repariert.

In den Bergen findet je nach Witterung der Almabtrieb statt.

Der Altar & Festplatz wurde festlich geschmückt,

und wie heute noch beim Erntedank üblich, dürfen Früchte nicht fehlen.

Ein Erntekranz wurde gebunden, den man später im Feuer opfert.

Es ist ebenso Brauch, kleine Geschenke auszutauschen.

 

Winternächte / Eisennächte / Einherjer Tag / Samhain

Mondfest zum 2. Vollmond nach dem Herbstfest.

In der heutigen Gesellschaft sind der 31. Gilbhard "Oktober"

und der 1. Neblung "November" (Halloween / Allerheiligen) verankert.

 

Dies ist im germanischen Jahr der Winterbeginn,

Das Ende der alten Zeit,

und der neubeginn des Jahres.

Oft werden die Winternächte als zweites Disting im Jahr bezeichnet.

Das Fest wird daher im Stammesrahmen,

und nicht nur im Sippenbereich gefeiert.

Letzte Märkte und Versammlungen wurden abgehalten,

und die Ahnenverehrung, macht einen großen Teil der Winternächte aus.

 

Die Nächte sind schon empfindlich kalt,

und je nach Lage gefriert es nachts.

Mit der 'dahinsterbenden Natur' werden auch die Gedanken

der Menschen  auf ihre Toten gelenkt.

Der Winterbeginn zeigt die Vergänglichkeit

und führt sie schmerzhaft vor Augen.

Das Fest wird von Odin / Wotan beherrscht,

dessen Totengott-Funktion hier im Vordergrund steht.

die Winternächte werden auch als Totenfest bezeichnet.

Aber auch Tyr hat seinen Platz,

vor allem dann, wenn der gefallenen Soldaten gedacht wird.

Die Zeit des ausklingenden Jahres war auch traditionell

die Jagd- und Schlachtzeit.

Vieh das nicht über den Winter gebracht werden konnte,

wurde geschlachtet,

das Fleisch konnte man für das Julfest gut gebrauchen.

Auch das "Julöl", das spezielle Julbier wird nun gebraut.

Man sollte auch zum Gedenken an die Ahnen Lichter aufstellen,

die man die ganze Nacht über brennen läßt.

Den weiteren Teil des Rituals macht die Bitte an Thor / Freyr aus,

die Sippen gut durch den Winter zu führen.

Das war natürlich früher wesentlich wichtiger,

da der harte Winter auch Todesfälle bedeutete.

Ein Brauch dieser Zeit ist auch das Gänseessen.

Die Gans wird zwar heute als "Martinsgans" bezeichnet,

aber das Gänsefett sollte die Menschen gut durch den Winter bringen.

Sumbel "ritueller Umtrunk" zu Ehren der Ahnen wurden abgehalten.

Während des Essens sollte ein Platz

für kürzlich Verstorbene leer bleiben,

obwohl man deckt und auch Essen aufträgt.

Ein Fackelumzug, der auch an den Gräbern der Ahnen vorbeiführt,

wo man Gaben hinterlegt soll diesen den Weg weisen.

Dabei wurde mit Rasseln, Schellen u.ä. Lärm verursacht,

der böse Geister und Wesen vertreiben sollte.

Wer des Nachts unterwegs war verdeckte oftmals sein Gesicht,

unter Kohleschwärze oder einer Fratzenmaske

um seine wahre Person nicht zu verraten,

um der heimsuchung böser Wesen zu entgehen.

 

Diese Beschreibungen

zeigen nur einen kleinen Teil des Ganzen,

und dienen lediglich der Inspiration.

Sicherlich hat jeder seine eigene Vorstellung

wie er die Feste feiern möchte,

und das ist der grundlegende Sinn dabei.

 

Denn nur derjenige der weiß warum,

und wie er feiert wird erfolgreich sein.

So wünsche ich euch viel Erfolg,

und bleibt stets eurem Pfad treu.

 

                                               "Salix"  


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